Dienstag, 10. Februar 2015
Das Leben ist schön...
...aber die Gesellschaft* ist zuweilen häßlich.

Erst hab ich sie bedauert, dann hab ich sie ausgelacht, irgendwann war ich nur noch zornig über soviel blinden Aktionismus. Jetzt ist sie - und ihre Kommunikationsorgane - mir vollkommen gleichgültig.

Ich lese keine Zeitung mehr, ich schau kein Fernsehen, ich nehme mir nur noch Zeit dafür die Welt, wie sie sich mir in unmittelbarer Umgebung mitteilt, mit wachen Sinnen wahrzunehmen.
Es interessiert mich nicht wo wieder eine Katastrophe, ein Krieg, ein Attentat, ein Skandal stattfindet.
Weil:
1. ich sowieso keinen Einfluß darauf nehmen kann
2. bei der Fülle von Nachrichten, Gerüchten, Analysen, Expertenmeinungen, Einschätzungen, Auswertungen, Abwägungen etc. ich keine objektive Wertung der Ereignisse außerhalb meiner Wahrnehmung vornehmen kann.

Aus Punkt 2 kann ich nur ableiten, daß meine Wertung eine rein spekulative sein muß, da ich nicht als Zeuge zum Zeitpunkt des Ereignisses zugegen war. Ich kann mir also kein "komplettes" Bild der Lage (z.B. Ukraine) machen und kann demnach auch kein "gerechtes" Urteil fällen.
Ich "erlebe" solche Ereignisse passiv.

Alles was ich nicht aktiv erleben kann, wird von mir als "farbiges Rauschen" eingestuft. Und das ist es was Zeitungen, Fernsehen, Radio zu 99% 24 Stunden 365 Tage im Jahr verbreiten:

Rauschen...

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